Trampolin: Sylvie Wirth zurück in Liestal

( Text und Fotos: Ueli Waldner )

 

Sylvie Wirth kehrt von Aigle zurück nach Liestal

Vor einem Jahr wechselte Sylvie Wirth vom Nordwestschweizerischen Kunstturn- und Trampolinzentrum Liestal (NKL) ins Trampolin-Verbandszentrum nach Aigle, um sich dort optimal auf ihr grosses Ziel, die olympischen Sommerspiele in Rio, vorzubereiten. Leider ist ihr Traum an der Weltmeisterschaft von Ende November 2015 in Odense mit der verpassten Halbfinalteilnahme jäh geplatzt. In der Folge setzte sich die Baselbieterin aus Arisdorf erneut mit ihrem Alltag auseinander und kam zum Entschluss: «Ich sehe meine Zukunft nicht in Aigle und mache den Schritt zurück nach Liestal ins NKL zu meiner früheren Trainerin Svetlana Ihnatovich.»

Nebst dem eigenen Training ist Sylvie Wirth auch noch als Trainerin im Einsatz. «Ich übernehme auf unbestimmte Zeit die Stellvertretung von Petra Schläfli während ihrer Babypause. Das macht mir Spass, auch wenn es anspruchsvoll ist und es noch einiges zu lernen gibt.»

Im Fokus steht nun die EM

Nach dem Olympia-Aus setzt sich die 21-Jährige neue Ziele: «Aktuell steht für mich die dritte Teilnahme an der Europameisterschaft im April im Fokus. Ich konnte in der Zwischenzeit viele weitere Erfahrungen sammeln und möchte an dieser EM mein volles Potenzial ausschöpfen. Konkrete Ziele habe ich mir aber nicht gesetzt.»

Zurzeit ohne Synchronpartnerin

Nach dem Rücktritt von Fanny Chilo hat Sylvie Wirth gegenwärtig keine Synchronpartnerin mehr. «Neben mir ist Viktoria Bosshard die einzige Nationalkaderathletin. Ich würde mich freuen, wenn sie in Zukunft meine neue Partnerin sein könnte. Allerdings beginnt sie nach einer Fussverletzung erst wieder mit dem Trainingsaufbau. Deshalb starte ich diese Saison nur im Einzel.»

Beruflich hat Sylvie Wirth noch keine konkreten Pläne. «Ich möchte im Verlauf dieses Jahres mit dem Studium beginnen, in welchem Bereich steht allerdings noch nicht genau fest.»

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