Trampolin: JEM und EM in Valladolid (ESP)

( Text: Svetlana Ihnatovich / Thomas Rutishauser, Fotos: Svetlana Ihnatovich )

Positive Leistungen der NKL-Mannschaft

Mit viel Zuversicht startete das NKL-Team an die JEM 2016. Die Vorbereitungen in der Woche vor Ostern in Magglingen verliefen gut.

Die beiden Trainingstage vom Dienstag und Mittwoch waren sehr zielorientiert und die Athletinnen und Athleten fühlten sich sowohl im Hotel als auch in der Wettkampfhalle sehr wohl.

Moira Ciliberto startete bereits zum zweiten Mal an einer JEM. Ihre Fussverletzung von den WAGC hinderte sie über mehrere Wochen, normal zu trainieren.

Dank einer fokussierten Vorgehensweise konnte sie jedoch schmerzfrei starten. Die einzelnen Trainings waren unstabil, was sich dann leider auch im Wettkampf auswirkte. Fazit für Moira ist, dass sie künftig in den Trainings ihre Ziele klar auf Stabilität setzt und in jedem Training auf entsprechende Qualität achtet.

Emily Mussmann war die jüngste Turnerin im Team und nahm zum ersten Mal an einer JEM teil. Dank einem optimalen Zusammenspiel von allen Beteiligten machte ihr Fuss voll mit. Sie zeigte einen guten Wettkampf und qualifizierte sich für den Halbfinal. Fazit für Emily ist, dass sie ihre Schwierigkeit bis zum nächsten internationalen Anlass – den Nissan Cup in Arosa – deutlich erhöhen muss.

Sarah Hunziker darf mit ihrer ersten JEM zufrieden sein. Ihr Wettkampf war stabil und sie konnte ihr aktuelles Potential abrufen. Das Fazit ist, dass sie vor allem an der Höhe, Haltung und der Schwierigkeit arbeiten muss.

Lisa Teoldi, die erst seit 15 Monaten Trampolin springt, zeigte an ihrem ersten internationalen Grossanlass eine stabile Leistung. In Zukunft muss sie sich in sämtlichen Bereichen verbessern, ist aber auf einem guten Weg.

Die beiden Synchronpaare Teoldi/Hunziker und Ciliberto/Mussmann waren auf Beginn des Jahres neu zusammengesetzt worden. Die Unerfahrenheit spürte man im Wettkampf und die entsprechenden Resultate, vor allem was die Synchronität anbelangt, zeigen dies deutlich.

Die vom Schweizerischen Turnverband gesetzten Ziele konnten mit Ausnahme im Synchron und dem zweiten Top 20 Platz von den Mädchen erfüllt werden. Am Abschlussmeeting der Delegation zeigte sich Felix Stingelin, Chef Spitzensport im STV, auch zufrieden mit den Leistungen und der Entwicklung der Juniorinnen.

Der Wettkampf der Junioren verlief äusserst zufriedenstellend. Sie erreichten sowohl im Synchron und im Einzel je einen Finalplatz und konnten sämtliche Verbandsziele erfüllen.

Sylvie Wirth zeigte einen sehr guten Vorkampf und qualifizierte sich für den Halbfinal. Aufgrund eines kleinen Fehlers verpasste sie mit dem 16. Schlussrang die Verbandsvorgabe um einen Platz. Dennoch darf sie mit der gezeigten Leistung zufrieden sein und auch Felix Stingelin war mit der Leistung zufrieden.

Aus Sicht der Cheftrainerin könnte ein weiterer wichtiger Schritt im internationalen Vergleich gemacht werden. Die Ziele für die nächsten Wettkämpfe, vor allem den Nissan Cup in Arosa, sind klar. Es muss vor allem die Schwierigkeit in den einzelnen Übungen erhöht und an der individuellen Trainingsqualität gearbeitet werden.