Kunstturnen: SMM in Olten, Frauen

( Text: Ueli Waldner, Fotos: Sibylle Schwarz )

Dank einem fünften Rang schafften auch die NKL-Turnerinnen den Ligaerhalt und bleiben A-klassig.

Bis jetzt war das Frauenteam eine Liftmannschaft. Vor fünf Jahren gelang den Turnerinnen in Lausen erstmals der Aufstieg in die höchste Liga. Aber bereits ein Jahr später folgte der Abstieg in die B-Liga. In diesem Rhythmus ging es weiter. Auf- und Abstieg wechselten sich jährlich ab. Trotz nicht optimalen Voraussetzungen gelang es dem heurigen Team, diesem Auf und Ab ein Ende zu setzen.

Erschwernisse gut gemeistert

Nach dem Trainerwechsel im Sommer hatten der neue Frauen-Cheftrainer Sakis Banousis und seine Ehefrau Camelia Boeru nur gerade sechs Wochen Zeit, die Athletinnen kennen zu lernen und sie auf die Schweizer Mannschaftsmeisterschaften in der Stadthalle Olten vorzubereiten. Genau so war es aber auch für die Turnerinnen, die sich in der gleich kurzen Zeit zuerst an ihre neuen Trainer und ihre Vorstellungen gewöhnen mussten. Erschwerend kam noch Verletzungspech bei Anja Schwarz und Lynn Schulz dazu, was zur Folge hatte, dass nur beim Sprung und am Barren mit vier Turnerinnen gestartet werden konnte. Alle Übungen auf dem Balken und am Boden kamen in die Wertung, was für alle Beteiligten eine spezielle Herausforderung darstellte, gab es doch keine Streichresultate.

Fabienne Strub, Alessia Scariti und die nicht mehr im Leistungsbereich trainierende Caroline Raphael hatten je drei Einsätze. Teamleaderin Anja Schwarz konnte nur an zwei Geräten turnen und ihre jüngere Schwester Vivian und Lynn Schulz kamen ausschliesslich am Barren zum Einsatz. Diese sechs Turnerinnen hatten am Schluss 5,1 Punkte Reserve auf den Abstiegsrang sechs.

Zufriedener Cheftrainer

Für Sakis Banousis galten diese Meisterschaften auch als Standortbestimmung. Er forderte seine Turnerinnen auf, mit viel Freude und vor allem Selbstvertrauen in diesen Wettkampf zu gehen. Diese haben auf die Worte ihres neuen Cheftrainers gehört und die tolle Stimmung war über den ganzen Wettkampf hindurch deutlich spürbar. «Ich bin sehr zufrieden und auf dem Gezeigten können wir aufbauen. Ich freue mich zusammen mit meiner Frau und vor allem für die Athletinnen, die auch nächstes Jahr erneut in der NL A starten dürfen», sagte Banousis am Schluss des Wettkampfes.

Download: Rangliste der SMM 2014 in Olten